Am Freitag, den 31.01.2003 gegen 10 Uhr brachen ein paar hartgesottene Taucher und Nichttaucher zu einer Wanderung in die Vogesen auf. Nachdem es am Tage zuvor heftigst geschneit hatte, war für jeden natürlich klar, dass dies ein ganz besonderer Ausflug werden würde. Als wir alle dann in der Nähe der "Col de la Schlucht" in den Vogesen ankamen parkten wir zunächst unsere Autos in der Nähe einer kleinen Siedlung um uns von dort auf den Weg zum "Roche des reptiles" zu machen. Die ersten paar Meter merkten wir alle schon, wie mühsam es werden würde, die ganze Strecke bis auf die Anhöhe zu wandern. Ich (Thorsten) ging vorweg und versuchte einen Weg durch den etwa 50-70cm Neuschnee zu bahnen, was mir mit großer Anstrengung und nassen, letzendlich gefrorenen Hosen auch gelang. Als wir endlich oben angekommen waren, mussten wir natürlich, um es später auch warm zu haben, Holz suchen und kleinschlagen. Tja, nun ist das aber etwas schwierig, wenn alles mit Schnee bedeckt und auch noch alles nass ist. Nach vielen anstrengenden Aktionen bekamen wir doch eine stolze Menge Holz zusammen, die für unser späteres Lagerfeuer benötigten. Bei Anbruch der Dunkelheit hatten wir dann versucht, das Lagerfeuer zu entfachen, was uns dank kleiner Hilfsmittel aber nur sehr schwer gelang. Nachdem das Feuer seine Wärme endlich entfalten konnte, freuten wir uns natürlich. Einige von uns trockneten hierbei ihre Hosen, die zuvor total zugefroren waren, andere wiederum wärmten sich oder fingen an ihr Essen auszupacken und zu grillen. Kurz vor Mitternacht holte dann Hans-Jörg ein paar YES-Torty, eine Sektflasche und Wunderkerzen heraus, denn alle überraschten mich dazu zum Geburtstag. "War wirklich super! Vor allem - wer feiert seinen Geburtstag schon auf etwa 1000m Höhe bei -15°C und 50cm Schnee?" Nachdem wir dann etwas gefeiert hatten, wurde dem ein oder anderen doch etwas kalt und die Müdigkeit brach hervor. Schließlich legten wir uns in unsere Schlafsäcke und versuchten bei der klirrenden Kälte in den Schlaf zu kommen, was nicht gerade einfach war. Am nächsten morgen merkten einige von uns ihre Zehen nicht mehr. Aber halb so schlimm, es musste keiner auf seine Zehen verzichten, denn nach kurzen Bewegung kam auch mal wieder die Durchblutung in die Zehen und bei Abstieg wurde dann jedem wieder schnell warm.

Fazit: Diese, von Bernd Stephan organisierte Wanderung war mal wieder mehr als genial. Weiter so, Bernd.

Mit von der Partie waren:
Bernd Stephan,
Hans-Jörg Rees,
Jens Hanelt,
Patrick Challier,
Aneta Rosner,
Wido und
Thorsten Rohner